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(1957 bis 1986 - Abgesetzter Zug in der Filiale Weißenburg)
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[[File:1883 Gründungsfoto der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels.png|thumb|Gründungsfoto der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels (1883).<small><br />Auf der Leiter: Schneidermeister Johann Tintner.<br />3. Reihe stehend (von links nach rechts): Schneidermeister Karl Knecht, Besitzer am Mündelhof Josef Bruckner, Straßenwärter Franz Tuder, Schuhmachermeister August Prezina, Besitzer am Angelbach Simon Wurzenberger, Tischlermeister Anton Niederer, Bäckermeister Johann Schaider, Schuhmacher Johann Prezina.<br />2. Reihe stehend (von links nach rechts): Hutmacher Rudolf Voak, Uhrmacher Friedrich Hampel, Besitzer am Wassermann Franz Hölzl, Gemeindearzt Dr. Anton Kratochwila, Oberlehrer Franz Voak.<br />1. Reihe sitzend (von links nach rechts): Feuerwehrhauptmann Bgm. Josef Pögner, Feuerwehrhauptmann-Stellvertreter Gerbermeister Franz Schenke.<br />Quelle:&nbsp;[https://ff-frankenfels.at]</small>]]
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[[File:1883 Gründungsfoto der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels.png|thumb|Gründungsfoto der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels (1883).<small><br />Auf der Leiter: Schneidermeister Johann Tintner.<br />3. Reihe stehend (von links nach rechts): Schneidermeister Karl Knecht, Besitzer am Mündelhof Josef Bruckner, Straßenwärter Franz Tuder, Schuhmachermeister August Prezina, Besitzer am Angelbach Simon Wurzenberger, Tischlermeister Anton Niederer, Bäckermeister Johann Schaider, Schuhmacher Johann Prezina.<br />2. Reihe stehend (von links nach rechts): Hutmacher Rudolf Voak, Uhrmacher Friedrich Hampel, Besitzer am Wassermann Franz Hölzl, Gemeindearzt Dr. Anton Kratochwila, Oberlehrer Franz Voak.<br />1. Reihe sitzend (von links nach rechts): Feuerwehrhauptmann Bgm. Josef Pögner, Feuerwehrhauptmann-Stellvertreter Gerbermeister Franz Schenke.<br />Quelle:&nbsp;[https://ff-frankenfels.at&nbsp;Website der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels]</small>]]
 
Die Geschichte des Feuerwehrwesens kann in mehrere Epochen geteilt werden und geht bis in die Antike zurück. Wir betrachten hier in ausführlicher Weise nur die jüngere Geschichte, für den [[Auftrag|uns übertragenen Einsatzbereich]].
 
Die Geschichte des Feuerwehrwesens kann in mehrere Epochen geteilt werden und geht bis in die Antike zurück. Wir betrachten hier in ausführlicher Weise nur die jüngere Geschichte, für den [[Auftrag|uns übertragenen Einsatzbereich]].
  

Version vom 19. April 2017, 13:51 Uhr

Gründungsfoto der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels (1883).
Auf der Leiter: Schneidermeister Johann Tintner.
3. Reihe stehend (von links nach rechts): Schneidermeister Karl Knecht, Besitzer am Mündelhof Josef Bruckner, Straßenwärter Franz Tuder, Schuhmachermeister August Prezina, Besitzer am Angelbach Simon Wurzenberger, Tischlermeister Anton Niederer, Bäckermeister Johann Schaider, Schuhmacher Johann Prezina.
2. Reihe stehend (von links nach rechts): Hutmacher Rudolf Voak, Uhrmacher Friedrich Hampel, Besitzer am Wassermann Franz Hölzl, Gemeindearzt Dr. Anton Kratochwila, Oberlehrer Franz Voak.
1. Reihe sitzend (von links nach rechts): Feuerwehrhauptmann Bgm. Josef Pögner, Feuerwehrhauptmann-Stellvertreter Gerbermeister Franz Schenke.
Quelle: der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels

Die Geschichte des Feuerwehrwesens kann in mehrere Epochen geteilt werden und geht bis in die Antike zurück. Wir betrachten hier in ausführlicher Weise nur die jüngere Geschichte, für den uns übertragenen Einsatzbereich.

1883 bis 1938 - Freiwillige Feuerwehr Frankenfels

Am 1. Mai 1883 wurde die Freiwillige Feuerwehr Frankenfels gegründet. Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg ist in ihren Wurzeln eng mit dem Feuerwehrwesen in Frankenfels verbunden und sie wird auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels ausführlich behandelt.

1938 bis 1957 - Abgesetzte Gruppe in der Filiale Weißenburg

Die Mannschaft in den 1950er-Jahren.
Quelle: Feuerwehrarchiv

Aufgrund der geografischen Lage des Weißenbachtales waren schon zu Beginn der 1930er-Jahren Bestrebungen im Gange, eine Feuerwehr installieren, nachdem auch im Weißenbachtal vermehrt Großbrände gewütet hatten. Der Wiener Architekt und Besitzer der Frankenfelser Bergbauernhöfe Groß-Walz sowie Klein-Walz und der Liegenschaft in Weißenbach 2 (früher Gemeinde Plankenstein, heute Gemeinde Texingtal) bemühte sich beim Frankenfelser Feuerwehrhauptmann und beim Bürgermeister um die Errichtung eines Zweigvereines.

Bei der Monatsversammlung am 5. Dezember 1937 beschloss man im Gasthaus Pögner die Gründung der Filiale Weißenburg im Jänner 1938. Zum ersten Kommandanten dieser Feuerwehr wurde Leopold Härtensteiner auserwählt, der Besitzer des Scheibstatthäusls. Als weitere Mitglieder der Gründerzeit wurden Ignaz Tuder vom Unter-Angerhäusl (Tiefgrabenrotte 2) und Richard Stöckl vom Bleichgartl (Weißenburggegend 10) namhaft gemacht. Etwas später kamen Josef Schweiger vom Gatterhäusl (Tiefgrabenrotte 14) und Rudolf Gira von Klein-Heinbach (Tiefgrabenrotte 7) dazu.

In der Folge wurde ein kleines Feuerwehrhäuschen als Holzbau in der Nähe des Gasthauses Taverne (Weißenburggegend 12) am Wirt-Kogel von Herbst 1937 bis Anfang 1938 von Leopold Härtensteiner und Johann Bieder (1906) vom Ober-Halt (Tiefgrabenrotte 6) errichtet. Ausgediente Geräte von der Feuerwehr Frankenfels, zu Beginn 56 m Schläuche, ein Strahlrohr und zwei Leitern, die Gründerspritze (Hydrophor) und die Tragkraftspritze (Baujahr 1928), wurden unentgeltlich für die Anfangsjahre bereit gestellt.

In dieser Zeit gab es bereits Feuerwehrfrauen als Helfer, namentlich wurden am 19. September 1943 erwähnt: Theresia Enne, Maria Freudenthaler, Gisela Krammer, Grete Stöckl und Johanna Unterberger. 1943 fiel Richard Stöckl im 31. Lebensjahr an der Ostfront. Während des Zweiten Weltkrieges unterstützte ab 1944 Johann Bieder (1906) die Löschgruppe.

Am 17. Juli 1948 hatte die Filiale einen Mitgliederstand von neun Männer und es fand das erste Feuerwehrkränzchen statt. Als technische Ergänzung wurde eine kleine Motorspritze von der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels zur Verfügung gestellt, wobei Leopold Härtensteiner seinen Traktor mit Anhänger bereit stellte. In dieser Zeit wurde der Geräteschuppen bzw. das kleine Feuerwehrhäuschen aufgemauert und etwas vergrößert. Am 19. August 1951 erfolgte die feierliche Einsegnung.

1957 bis 1986 - Abgesetzter Zug in der Filiale Weißenburg

Das neue Kleinlöschfahrzeug bei der Segnung am 19. August 1964.
Quelle: Feuerwehrarchiv
Das neue Kleinlöschfahrzeug bei der Segnung am 26. August 1973.
Quelle: Feuerwehrarchiv

1957 wurde aufgrund der Anzahl der Mitglieder die Größe eines Löschzuges erreicht und es wurde 1958 bis 1963 das Feuerwehrfahrzeug vom Fabrikat Ford, Type Fordson WOT 2 (ein britisches Fahrzeug der nach dem zweiten Weltkrieg tätigen Hilfsorganisation UNRRA - United Nations Relief and Rehabilitation Administration) von der Hauptwache Frankenfels zur Verfügung gestellt. 1962 wurde BM Johann Weissenbacher Kommandant und Ignaz Tuder sein Stellvertreter. Das erste eigene Fahrzeug war ein gebrauchter Kleinbus, Hersteller: VW, Type: T1, der im Jahre gebraucht 1963 gekauft wurde, selbst von den Mitgliedern als Feuerwehrfahrzeug aufgebaut wurde und am 9. August 1964 in Frankenfels feierlich gesegnet werden konnte. Patin wurde Karoline Grasmann.

Mit dem Niederösterreichischen Feuerpolizei- und Feuerwehrgesetz von 1970 wurden die Feuerwehren vom Verein zu einer Körperschaft öffentlichen Rechtes erhoben.

Am 26. August 1973 wurde ein neues Kleinlöschfahrzeug, Hersteller: Ford, Type: Transit, der Bestimmung übergeben. Patin war Frieda Mitterer.

Grund zum feiern gab es am 21. September 1975. Es erreichten erstmalig vier Mitglieder von uns ein Leistungsabzeichen in einem Einzelbewerb an der Landesfeuerwehrschule in Tulln: Franz Freudenthaler (1938), Johann Freudenthaler, Leopold Tuder und Willibald Weissenbacher erhielten das Feuerwehrfunkleistungsabzeichen in Bronze.

1975 wurde eine neue Tragkraftspritze, Fabrikat: VW angeschafft, wobei Stefanie Wieland die Patenschaft übernahm. In diesem Jahr wurde das erste Lumpenball im Gasthaus Taverne (Familie Enne) veranstaltet und es verschaffte sich in den Folgejahren großer Beliebtheit.

Am 19. März 1976 wurde BM Franz Freudenthaler (1938) Zugskommandant und damit Stellvertreter von BI Johann Weissenbacher.

Am 17. Mai 1979 erlangten erstmals auch Mitglieder von Weißenburg das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold. Es waren dies Franz Freudenthaler (1939), Johann Freudenthaler, Alois Karner und Leopold Tuder. Derzeit haben elf Mitglieder von uns die sogenannte Feuerwehrmatura mit den umfassenden Ausbildungslehrgängen und -modulen absolviert.

Am 10. Juli 1979 mussten wir Abschied nehmen von unserem ersten Ehrenkommandanten Leopold Härtensteiner.

Von 1979 bis 1981 wurde ein neues Feuerwehrhaus in der Tiefgrabenrotte 22 gebaut. Nachdem 3.423 freiwillige und kostenloste Arbeitsstunden geleistet wurden, erfolgte die feierliche Segnung beim ersten Weißenbachler Feuerwehrfest an diesem Standort am 14. Juni 1981.

Ab 1983 wurde von der Hauptwache Frankenfels der geländetaugliche Land Rover als Mannschaftstransportfahrzeug als Überbrückung bis zum Ankauf eines eigenen zweiten Fahrzeuges bis 1988 verliehen.

1986 bis 2017 - Feuerwache Weißenburg

Der Fuhrpark der Feuerwache Weißenburg im Dezember 1995.
Quelle: commons.wikimedia.org/Benutzer:GT1976
Das neu erweiterte und sanierte Feuerwehrhaus Weißenburg und die Fahrzeuge am 20. August 2012.
Quelle: commons.wikimedia.org/Benutzer:GT1976
Das Feuerwehrhaus Weißenburg bei den Eröffnungsfeierlichkeiten am 23. September 2012.
Quelle: commons.wikimedia.org/Benutzer:GT1976

Am 5. Februar 1986 gab es wegen einer Dienstanweisung des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes eine Organisationsänderung und in der Folge erhielten wir den Namen Feuerwache Weißenburg. Wir waren als zweiter (geografisch abgesetzer) Zug Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels.

1987 wurde das erste Weißenbachler Rodel- und Ziehschlittenrennen beim Franz-Labner-Weg ausgetragen. Mit dem Team Vorwärts 11 war auch schon ein Schlitten dabei, der beim kurz darauf gegründeten Hornschlittenclub Frankenfels erfolgreich war.

Der Anschluss an die automatische Funksteuerung mit elektrisch angetriebener Sirene wurde 1988 vollzogen. Nachdem beim Weißenbachler Feuerwehrfest 1988 die 50-jährige Gründung gefeiert werden konnte, fand beim Weißenbachler Feuerwehrfest 1989 die feierliche Segung des neuen Kleinläschfahrzeuges mit Allradantrieb, Fabrikat: Mercedes-Benz, Type: 310 statt, Patin war Gertrude Schagerl, die Wirtin im Gasthaus Schönau. Ein Jahr später wurde unter der Patronanz von der ehemaligen Schönau-Wirtin Maria Karner auch eine neue Tragkraftspritze, Fabrikat: Ziegler, angeschafft.

Am 26. Mai 1990 erreichten wieder zwei Mitglieder von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold: Franz Freudenthaler (1959) und Franz Karner.

Bei der Mitliederversammlung am 27. Jänner 1991 wurde LM Franz Karner zum neuen Feuerwehrwachekommandanten gewählt und zum Brandinspektor befördert. An seiner Seite agierten weiterhin Zugskommandant BM Franz Freudenthaler (* 1938) und der Verantwortliche für den Verwaltungsdienst LMV Leopold Tuder.

In den folgenden Jahren kamen schrittweise technische Ergänzungen, z. B. am 17. April 1992 die Ausstattung mit 28 Personenrufempfänger (Pager), Fabrikat: Ascom, Modell: Quattro RE 829.

Am 3. Juni 1992 fanden erstmals bei uns die Bezirks- und Abschnittsfeuer-Leistungsbewerbe in Weißenburg statt.

Am 21. November 1992 wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels eine Feuerwehrjugend gegründet. Mit Franz Niederer und Dominik Prammer waren auch zwei Mitglieder von Weißenburg dabei.

Am Nachmittag des 9. Oktober 1993 stürzte nach der Übungsbesprechung im Rahmen einer Feuerwehrübung auf der Ruine Weißenburg PFM Christian Hösel rund 20 m in die Tiefe. Anfangs war der Kamerad nicht abgängig, da das Verlassen der Übung nicht gemeinsam erfolgte. Erst später wurde mit einer umfassenden Suche begonnen und die Suchaktion war um 23:00 erfolgreich, als wir den Kameraden schwerverletzt retten konnten.

Im November 1995 erfuhr durch die Lieferung des Tanklöschfahrzeuges TLF-A 1000, Hersteller: Mercedes-Benz, Type: Unimog 1550, die Feuerwache Weißenburg eine große Aufwertung im Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach, als Patin fungiert Maria Bieder. Auch ein Hydraulisches Kombi-Rettungsgerät und später ein Frontheber für das TLF-A 1000 wurden angeschafft. Zu dieser Zeit finanzierte sich die Feuerwache zum großen Teil durch das Weißenbachler Feuerwehrfest, wo in den besten Jahren über 1200 Personen pro Tag beim Fest anzutreffen waren.

Am 10. Mai 1997 erreichten wieder zwei Mitglieder von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold: OFM Hannes Freudenthaler und LM Günter Tuder. Letzerer war mit 21 Jahren der jüngste Frankenfelser, der die Feuerwehrmatura absolvierte und auch landesweit einer der jüngeren bei diesem Bewerb.

Am 3. März 2001 wurde Franz Freudenthaler (1959) unser neuer Zugskommandant. Zusätzlich bekleidete er auch die Funktion des KHD Zugskommmandanten. Er ist daher bei KHD-Einsätzen überregional Einsatzleiter.

Am 30. November 2002 bestand eine Gruppe von uns erstmalig die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz in Bronze.

Mit JFM Sandra Zauzal hatten wir ab 12. September 2003 das erste weibliche Mitglied in unseren Reihen. Sandra war bei uns die erste Frau Jugendfeuerwehrmann.

Im Jänner 2004 übernahm LMV Günter Tuder die Aufgaben der Verwaltung und am 21. Mai 2005 bestand eine Gruppe von uns erstmalig die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz in Silber.

Mit LM Ing. Roman Tuder hatten wir ab 8. Mai 2004 einen Abschnittssachbearbeiter in unseren Reihen. Er war zuständig für EDV (Elektronische Datenverarbeitung) im Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach.

Anfang 2006 folgte als Verantwortlicher für die Verwaltung LMV Helmut Bieder nach OLMV Günter Tuder, der die Funktion des Zugskommandanten übernahm.

Mit LM Gerhard Karner erreichte am 18. Mai 2007 zehn Jahren wieder ein weiter von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold und am 20. Juli 2007 bestand eine Gruppe von Weißenburg erstmalig die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz in Gold.

Mit PFM Sandra Zauzal hatten wir ab 1. September 2007 das erste weibliche aktive Mitglied in unseren Reichen. Sandra war die erste Frau Probefeuerwehrmann.

Am 16. Mai 2009 bestand eine Gruppe von uns erstmalig die Ausbildungsprüfung Löscheinsatz in Bronze.

Von 2009 bis 2012 wurde nach langen Planungsarbeiten das bestehende neue Feuerwehrhaus Weißenburg in der Tiefgrabenrotte 22 erweitert und generalsaniert. Ab Anfang 2010 wurde ELM Johann Freudenthaler vom Feuerwachekommandanten beauftragt, Vor-Ort die Bauarbeiten zu koordinieren und den Kommandanten zu unterstützen. Johann Freudenthaler setzte sich vorbildlich für den Umbau ein, für seine Leistungen beim Feuerwehrhausbau erhielt er das Goldene Verdienstzeichen der Marktgemeinde Frankenfels aus den Händen von Bürgermeister Franz Größbacher.

Am 27. Jänner 2010 wurde BM Ing. Günter Tuder zum neuen Feuerwachekommandant ernannt und am 27. Februar bei der Mitgliederversammlung in Frankenfels zum Brandinspektor befördert. Ihm zur Seite standen BM Hannes Freudenthaler als Zugskommandant und VM Helmut Bieder für die Kassenführung. In dieser Zeit wurden die konstruktive Zusammenarbeit und die Kommunikation mit dem Kommando Frankenfels, der Marktgemeinde Frankenfels sowie für den bei den Baumaßnahmen verantwortlichen Baumeister Ing. Johannes Kurz grundsätzlich neu geregelt und gelebt. So konnte der umfangreiche Zubau des Feuerwehrhauses mit rund 8.200 freiwillige und kostenlos geleisteten Arbeitsstunden in den folgenden drei Jahren fertig gestellt.

Am 21. Jänner 2011 ereignete sich ein Großbrand im landwirtschaftlichen Objekt Brandstadt. Das Wirtschaftsgebäude stand im Vollbrand. Aufgrund des Wochentages und der Tageszeit waren anfangs nur drei Mitglieder von uns am Einsatzort. Diese Mitglieder und wenig später weitere konnten mit dem kurz darauf folgenden Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels eine weitere Brandausbreitung und den Übergriff auf das Wohnhaus verhindern. In der Folge wurden neben dem Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach und den Nachbarsfeuerwehren auch die Drehleitern der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Grafendorf und der Freiwilligen Feuerwehr Scheibbs alarmiert, wodurch durch die gezielte Brandbekämpfung kein Wasserschaden im Wohnbereich entstand.

Das neue Kleinlöschfahrzeug bei der Segnung mit unserer Patin Christiane Mitterer, Fahrmeister LM Martin Bieder und Feuerwachekommandant BI Ing. Günter Tuder am 12. Juni 2012.
Quelle: Feuerwehrarchiv

Beim Weißenbachler Feuerwehrfest 2012 konnte das in die Jahre gekommene und nicht mehr verkehrstaugliche Kleinlöschfahrzeug durch ein neues, Farikat: Mercedes-Benz, Type: Sprinter CDi 519, ersetzt werden. Als Patin begrüßten wir Christiane Mitterer. Da es zu diesem Zeitpunkt kein Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb unter 3500 kg zulässiger Gesamtmasse gab, mussten wir uns für ein schwereres entscheiden. Dazu war es notwendig, dass die Mitglieder die Lenkberechtigung 5,5 t mit theoretischer und praktischer Ausbildung sowie Prüfungen erlangen.

Einen weiteren Grund zum Feiern gab es am Ende Oktober 2014. Dominik Bieder unterschrieb die Beitrittserklärung zur Feuerwehrmitgliedschaft und war somit der erste, der in vierter Generation Mitglied von uns war.

Mit 1. November 2015 konnten wir Andreas Weissenbacher als neues Mitglied begrüßen. Von den vier Bewohnern der Tiefgrabenrotte 12 waren somit alle vier Bewohner unsere Mitglieder.

2016 wurde die alte Tragkraftspritze durch eine neue (Fabrikat: Rosenbauer, Typ: Fox) ersetzt. Bei der Segnung beim Weißenbachler Feuerwehrfest 2016 konnte Luise Doppler, Wirtin im Gasthaus Schönau, als Patin gewonnen werden.

Seit 14. April 2016 haben wir auch ein Mitglied im Bezirksführungsstab. Franz Freudenthaler (1959) wurde aufgrund seiner vielfältigen Kenntnisse bei der Feuerwehr und bei den Behörden Mitarbeiter Sachgebiet 2.

Die Teilnehmer des Abschnittsfeuerwehrtages 2017 aus Frankenfels mit den Feuerwehrfunktionären und Ehrengästen.
Quelle: commons.wikimedia.org/Benutzer:GT1976

Am 6. Mai 2016 erreichten nach neun Jahren wieder zwei Mitglieder von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold: Christoph Prammer und Erhard Schagerl.

Am 16. Oktober 2016 mussten wir Abschied nehmen von unserem zweiten Ehrenkommandanten: EBI Johann Weissenbacher.

Ende 2016 erfolgten offene Gespräche über die Umorganisation der Feuerwache in eine eigenständige Freiwillige Feuerwehr mit dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels und der Marktgemeinde Frankenfels.

2017 bis heute - Freiwillige Feuerwehr Weißenburg

Aufgrund unserer Größe und der gesetzlichen Rahmenbedingungen erfolgte am 7. Mai 2017 nach eingehenden Beratungen mit dem Feuerwehrkommando Frankenfels und der Feuerwache Weißenburg sowie der Marktgemeinde Frankenfels ein schriftlicher Antrag der Mitglieder zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg. Nach positiver Beschlussfassung des Gemeinderates der Marktgemeinde Frankenfels und Begutachtung durch das Niederösterreichische Landesfeurwehrkommando wurde die Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr Weißenburg am 7. Mai 2017 vollzogen.

Bei der Wahl wurde OBI Ing. Günter Tuder zum Feuerwehrkommandanten und BI Christoph Prammer zum Feuerwehrkommandant-Stellvertreter gewählt. Zum Leiter des Verwaltungsdienstes bestellte man V Maria Weissenbacher.

Am 12. Mai 2016 erreichte wieder ein Mitglied von uns das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold: Albin Schagerl. Es ist der zwölfte Träger dieses hohen Leistungsabzeichens von uns.

Quellen

  • Bernhard Gamsjäger: Frankenfelser Häuserbuch, Frankenfels 1987.
  • Bernhard Gamsjäger, Ernst Langthaler (Hrsg.): Das Frankenfelser Buch. Frankenfels 1997.
  • Website der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels.

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